Kältetechnik im Institut für Pathologie – Universitätsklinikum Leipzig
Neuer Verflüssiger
Wenn „der Tod im Dienste des Lebens steht“ oder der Kommissar die Details der Todesursache des Opfers erfragt, dann befindet man sich höchstwahrscheinlich in der Pathologie. Damit die Studenten an der Universität Leipzig bei den schwierigen medizinischen Themen nicht mehr als notwendig ins Schwitzen kommen, erhalten die Hörsäle in der warmen Jahreszeit angenehme Kühlung.
Die vorhandene Kälteanlage war in die Jahre gekommen, Ersatz musste her. Die Anforderungen dazu waren sportlich: Maximal ein Tag Unterbrechung der Kühlung, flüsterleiser Betrieb wegen Aufstellung nah an Büros und Hörsälen in einem denkmalgeschützten Innenhof, keine Störung des Flugbetriebs der Rettungshubschrauber für das Klinikum Liebigstraße. Spannende Hausaufgaben für den Kälteanlagenbauer und Kälte-Klimatechnik-Fachbetrieb „Der freundliche Eisbär…e.K.“ in Leipzig-Mölkau.
Den perfekten Verflüssiger fand man beim sächsischen Hersteller Thermofin in Heinsdorfergrund bei Reichenbach. Das Aggregat liefert bei gleicher Kubatur 30 % mehr Kälteleistung als der Vorgänger und das bei einem Schalldruck von leisen 38 dB. Der Verflüssiger arbeitet mit hocheffizienten Motoren und kann 2 x 70 kW Abwärme abgeben. Blieb nur noch die Frage, wie ein Monstrum von 4 m x 2,50 m und 700 kg Gewicht durch ein eher winziges Tor in den Innenhof gelangt.
Diese Herausforderung wurde mit der bewährten Krandienstleistung von MAXIKraft gelöst. Juniorchef Christian Schubert hatte die verantwortungsvolle Aufgabe, den Kranführer so zu dirigieren, dass das edle Aggregat den „Blindflug“ vom Parkplatz vorm Objekt hinein in den Innenhof ohne Blessuren übersteht. Das Wetter spielte mit, und so gelang die minutiös geplante „Operation“ ohne Probleme.
Nach zwölf Stunden war der Austausch beendet und die Kältetechnik wurde wieder hochgefahren.